Hypnotherapie – wissenschaftlich fundiert und individuell wirksam
Die moderne Hypnotherapie ist eine anerkannte, therapeutische Methode, die gezielt mit den Möglichkeiten des Unbewussten arbeitet. Sie wurde maßgeblich durch den amerikanischen Psychiater Milton Erickson weiterentwickelt, geht in ihren Ursprüngen aber bereits auf Sigmund Freud zurück, der in der frühen Psychoanalyse hypnotische Techniken einsetzte, um unbewusste Prozesse zu erkunden.
Heute ist Hypnotherapie ein fester Bestandteil moderner Psychotherapie – und wird nicht nur bei seelischen Beschwerden, sondern auch begleitend in der medizinischen Behandlung chronischer Erkrankungen wie Krebs eingesetzt.
Hypnotherapie in der Psychoonkologie
In der heutigen Psychoonkologie hat sich die Hypnotherapie zu einem wertvollen Werkzeug entwickelt. Sie hilft Menschen mit einer Krebsdiagnose, besser mit Angst, Schmerzen, Schlafstörungen oder emotionaler Erschöpfung umzugehen. Hypnose kann dabei unterstützen, die eigene Situation anzunehmen, innere Stärke zu aktivieren und körperliche Beschwerden zu lindern – ergänzend zur schulmedizinischen Krebstherapie, nicht als Ersatz.
Auch bei Übelkeit infolge einer Chemotherapie, bei belastenden Gedanken oder dem Wunsch nach mehr Lebensqualität während und nach einer Tumorerkrankung bietet Hypnotherapie oft spürbare Erleichterung.
Was passiert in Trance?
Trance ist ein natürlicher Zustand, in dem sich die Aufmerksamkeit nach innen richtet – ähnlich wie beim Tagträumen oder beim Versinken in ein gutes Buch. In dieser fokussierten Entspannung werden die blockierenden Muster des Alltagsdenkens vorübergehend leiser. Das schafft Raum für innere Bilder, neue Perspektiven, emotionale Klärung – und für Veränderung.
In der Trance können unbewusste Potenziale aktiviert, körperliche Prozesse beeinflusst, emotionale Blockaden gelöst und sogar Schmerzen spürbar reduziert werden. Auch längst vergessene innere Stärken und Erfahrungen können in diesem Zustand wieder spürbar werden.
Meine Arbeitsweise
Ich arbeite mit:
klassischen, direkten und indirekten Hypnoseformen
der modernen Hypnotherapie nach Milton Erickson
Autosystemhypnose – einer Selbstorganisationsform der Hypnose
Jede Sitzung ist individuell abgestimmt – auf Ihre Persönlichkeit, Ihr Anliegen und Ihre aktuelle Lebenssituation.
Typische Einsatzgebiete
Hypnotherapie kann hilfreich sein bei:
Ängsten, Phobien, inneren Blockaden
Schlafstörungen, Erschöpfung, Burnout
psychosomatischen Beschwerden
Depressionen und traumatischen Erfahrungen
chronischen Schmerzen
Raucherentwöhnung und Gewichtsregulation
begleitend bei Krebs, Chemotherapie, Nachsorge
Erkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Allergien
psychosozialen Themen in der Sexualtherapie
Immer gilt: Es kommt auf den Menschen an – und auf das, was ihn bewegt.
Häufige Fragen zur Hypnose
„Bin ich Ihnen dann ausgeliefert oder gar willenlos?“
Nein – Hypnose ist kein Kontrollverlust. Sie behalten jederzeit die Kontrolle.
„Ist das wie Showhypnose?“
Nein. Ein Vergleich: Ein Hammer aus dem Baumarkt kann sinnvoll eingesetzt werden – oder missbraucht. Die Wirkung hängt vom verantwortungsvollen Umgang ab. So ist es auch mit der Hypnose: Sie ist ein
wirkungsvolles Werkzeug, aber kein Spielzeug.
„Funktioniert Hypnose bei jedem?“
Ja – weil Trance ein ganz natürlicher Zustand ist. Jeder Mensch erlebt im Alltag Trance-Momente: beim Tagträumen, beim Autofahren auf vertrauter Strecke oder beim Lesen eines spannenden Buchs.
„Werde ich hypnotisiert?“
Ein einfaches Beispiel: „Denken Sie jetzt nicht an eine Zitrone.“ Und? Schon ist das Bild da – mit Geschmack und Gefühl auf der Zunge. Hypnose ist genau das: eine gezielte Einladung an Ihre
Vorstellungskraft.
Der Beginn einer Therapie
Bevor eine hypnotherapeutische Behandlung beginnt, nehmen wir uns Zeit für ein oder mehrere probatorische Sitzungen. Hier haben Sie Raum für Ihre Fragen, Gedanken und eventuelle Zweifel – denn Vertrauen ist die Basis jeder wirksamen Therapie.
Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen – und begleite Sie mit Achtsamkeit, Erfahrung und Respekt auf Ihrem Weg.